Ich werde mal den Faden wieder aufnehmen…

Heute bin ich über einen Beitrag von Peter Baumgartner gestolpert, bei dem er beschreibt, wie er nach 4 ½ Monaten Blog-Pause den Faden wieder aufnimmt. Bei mir sind es inzwischen fast 12 Monate Blogpause und natürlich ist es nach so einer langen Zeit schwierig wieder einen Einstieg zu finden.

Für Peter Baumgartner sind solche Pausen Signale des Umbruch. Dem kann ich nur zustimmen. Die Blogpause war aus meiner Sicht notwendig geworden, um ein paar Projekte voran zu treiben, die dringend auf einen Abschluss warteten. Meine relativ „freie“ Tätigkeit im Bereich Bildung und Beratung führt immer wieder zu einer schleichenden Zunahme von Tätigkeiten, Aufgaben und Anfragen. „Frei“ bedeutet in diesem Zusammenhang nämlich nicht, dass ich mir meine Zeit frei einteilen kann. Es bedeutet lediglich, dass ich frei von einem festen Stunden- oder Semsterplan bin. Die Termine müssen von mir selbst koordiniert und geplant werden. Und mit jedem Jahr — so mein Eindruck — gibt es mehr Anfragen und mehr interessante Felder, die zu einer Bearbeitung einladen.

Im vergangenen Jahr musste ich jedoch die Reißleine ziehen. Neben den langfristig geplanten Fort- und Weiterbildungen erhielten zwei Projekte Priorität: (1) Die Fertigstellung des Handbuches für Praxisanleiter/innen in Pflegeberufen und (2) meine psychologische Abschlussarbeit zum Thema „Patientenaggression in der Psychiatrie“. Seit Februar sind nun beide Projekte beendet.

Handbuch für Praxisanleiter/innen

Meine Texte für das Handbuch habe ich bereits im November abgegeben, nun ist es erschienen. Das Buch für Praxisanleiter/innen hat mich, von der Idee bis zum Abgabetermin, seit fast zwei Jahren beschäftigt. Es sollte ein völlig neues Konzept bekommen, bei dem theoretische Hintergründe und praktische Anwendung in einem Buch vereint werden. Mit dem Buchkonzept wollte ich für die Praxisanleiter/innen auch eine Brücke schlagen zwischen einer Pflege als wissenschaftlicher Disziplin und der Pflege als praktische Kunde. In einem der nächsten Blogposts werde ich das Buchkonzept etwas genauer vorstellen.

Patientenaggression in der Psychiatrie

Das zweite große Projekt im letzten Jahr war meine Abschlussarbeit bei Prof. Marcus an der FernUniversität in Hagen. Allein schon die Geburt der Arbeit war mit vielen Mühen, Zweifeln und Unsicherheiten verbunden. Bei der Durchführung der empirischen Forschung taten sich weitere unerwartete Hürden auf. Und beim Schreiben der Arbeit musste ich meinen Zeitplan, auch aufgrund des zeitgleich abzuschließenden Buchprojekts, immer wieder korrigieren. Dies führte dazu, dass ich am Ende doch noch Druck hatte, rechtzeitig fertig zu werden. Nun warte ich gespannt auf das Ergebnis. Danach werde ich etwas über die für mich durchaus spannende Arbeit berichten.

Nun habe ich also wieder etwas mehr Zeit für diesen Blog. Ich habe mir vorgenommen, hier wieder regelmäßiger über die Dinge zu schreiben, die mich in meiner Arbeit beschäftigen. Leider habe ich bis heute noch keinen weiteren Blog gefunden, der sich mit Psychiatrie und Pflege beschäftigt. Wenn jemand so einen Blog kennt, würde ich über einen kurzen Hinweis freuen.